NEWS von Samstag, 07.01.2017

Championatsehrung
Großer Bahnhof für Straubinger Champions

Österreicher Christoph Fischer gewinnt die meisten Rennen

(trab-sr). Im Rahmen des ersten Straubinger Saisonrenntags wurden am Samstag die erfolgreichsten Aktiven der abgelaufenen Rennsaison auf der Gäubodenbahn ausgezeichnet. Rennvereinsvorsitzender Josef Schachtner, sein Stellvertreter Dr. Reinhard Schmidt und der Verwaltungsrat für Sport der Stadt Straubing, Stadtrat Peter Ries, überreichten Urkunde, Champagner und Blumen an die siegreichsten Fahrer und die Besitzer der erfolgreichsten Rennpferde.

Rennvereinsvorsitzender Josef Schachtner (l.), Sport-Verwaltungsrat Peter Ries (r.) und der Rennvereins Vize-Vorsitzende Dr. Reinhard Schmidt ehrten die Bahnchampions und erfolgreichsten Besitzer: Renate Lindinger für den Stall Wieserhof (2.v.l.). Amateurfahrerchampion Marian Tux, Trainerchampion Gerhard Biendl, Martin und Simone Altmann, sowie Berufsfahrer-Champion Christoph Fischer.
Mit jeweils vier Siegen dürfen sich aktuell drei Pferde „Straubinger Traber des Jahres 2016“ nennen. Für Bright Light BR aus dem österreichischen Besitz von Peter Kahn nahm deren Stammfahrer Christoph Fischer die Ehrenpreise in Empfang, für Funky Man wurde Besitzerin Simone Altmann und ihr Ehemann Martin ausgezeichnet. Renate Lindinger freute sich als Vertreterin des Stalles Wieserhof, dass Winston As im vergangenen Jahr nicht nur zum Trio der erfolgreichsten Straubinger Traber gehört, sondern ihr mit einem Treffer auf der Gäubodenbahn auch den 100. Sieg in ihrer Amateurfahrerkarriere beschert hatte.

Bei den Amazonen siegte Dr. Marie Lindinger in drei Rennen. Bei den Amateurfahrern war Marian Tux mit vier Siegen am erfolgreichsten unterwegs. Er berichtete auch, dass das familieneigene Lot mit dem fünfjährigen Italiener-Hengst Tribuno As verstärkt wurde, mit dem er im Frühjahr dann auch an den Start gehen wird.

Elf Siege gelangen im vergangenen Jahr Pferden aus dem Training von Gerhard Biendl auf der Straubinger Rennbahn, womit der gebürtige Straubinger in seiner Heimatstadt auch zum Trainerchampion avancierte. Er werde durch die Daglfinger Winterpause in den nächsten Wochen verstärkt auf Straubing ausweichen und zeigte sich ganz zuversichtlich, was das Potenzial seiner Trainingsschützlinge in diesem Jahr angeht. Definitiv gab er seine Zusage, dass er 2017 in Straubing engagiert sein wird.
Diese Zusage gab auch der neue Bahnchampion Christoph Fischer. Der 30jährige Österreicher, der bei Trainer Gregor Krenmayr in der Nähe von Linz arbeitet, setzte sich erst am letzten Renntag mit einem Sieg gegen Gerhard Biendl im Berufsfahrerwettbewerb durch und kommt am Ende auf neun volle Erfolge. Es sei für ihn eine große Ehre und Auszeichnung gewesen, sich mit einem europaweit engagierten und anerkannten Fahrer wie Gerhard Biendl einen Wettstreit um den Straubinger Championatstitel liefern zu dürfen, „und wenn Gerd Biendl nichts dagegen hat, würde ich den Titel auch gerne in diesem Jahr verteidigen“.

Erstmals ist der 30jährige österreichische Berufsfahrer Christoph Fischer Bahnchampion in Straubing. Zu diesem Titel gratulieren Sport-Verwaltungsrat Peter Ries (l.), Rennvereinsvorsitzender Josef Schachtner (2.v.r.) und Rennvereins Vize-Vorsitzende Dr. Reinhard Schmidt (r.).
Und die beiden erfolgreichsten Fahrer der letzten Saison legten beim Saisonauftakt gleich los. Während der amtierende Bahnchampion Fischer zwei Siege verbuchte, konnte Gerhard Biendl insgesamt dreimal auf die Ehrenparade gehen, unter anderem im „Franz Voit-Geburtstagsrennen“, dass der Rennverein seinem Ehrenmitglied widmete, das am Samstag Geburtstag feierte.

Ein voller Erfolg war für den Rennverein auch wieder die Übertragung von fünf Rennen nach Frankreich. Dort flossen rund 1,32 Millionen Euro durch die Wettkassen. Dabei hat sich der Einsatz des Bahnteams um Franz Forstner ausgezahlt, der trotz der Schneefälle und Temperaturen um die 20 Grad unter dem Gefrierpunkt für ein optimales Renngeläuf sorgte, das von den Aktiven in höchsten Tönen gelobt wurde. Das Tribünenhaus, das der Rennverein seit dem Jahreswechsel unter Federführung seines Geschäftsführers Klaus Hagn und Küchenchef Walter Wuttke nun selbst betreibt, war bestens besucht. Bereits am Samstag, 21. Januar, stehen ab 11 Uhr die nächsten Mittagsrennen an. Auch dann werden wieder fünf Prüfungen nach Frankreich übertragen.