NEWS von Sonntag, 08.01.2017

Nachschau Samstag, 7. Januar
Disney As wird für Obelix Diamant fast zum Hinkelstein


Seriensieger gewinnt knapp – Thomas Hierl und Ben Kingsley erste Saisonsieger

(trab-sr). Bei Temperaturen unter minus 15 Grad startete der Straubinger Rennverein in die neue Saison 2017. Die 17 Nichtstarter – davon ein Drittel allein in der Auftakt-Amateurprüfung - schmälerten durchaus die Quantität, nicht aber die Qualität der Rennen auf der von Bahnchef Franz Forstner optimal vorbereiteten Rennpiste. Sowohl der deutsche (über 41.000 Euro), als auch der französische PMU-Umsatz (rund 1,32 Millionen Euro) waren mehr als zufriedenstellend. Als erster Sieger des Jahres trumpfte Thomas Hierl mit Ben Kingsley auf. Bahnchampion Christoph Fischer ging zweimal und Trainerchampion Gerd Biendl gleich dreimal auf die Ehrenparade. Mit Queen of Times (Christoph Schwarz) als Überraschungssiegerin war die V5-Wette trotz Jackpot nicht getroffen.

Ben Kingsley und Thomas Hierl sind die ersten Sieger der Straubinger Rennsaison 2017.
Mit einem 216:10-Außenseitersieg begann das Straubinger Rennjahr 2017. Favorit Say Goodby (Walter Herrnreiter) übernahm zeitig das Kommando, während sich dahinter die Gegner einreihten. Unterwegs lockte Ben Kingsley (Thomas Hierl) die vor ihm liegende Bella‘s Lullaby (Denise Schuch) in zweite Spur und bekam so ein Führpferd. Mit deutlicher Führung brachte Say Goodby das Feld in den Schlussbogen und sprang dort unvermittelt an. Unterdessen hat sich Ben Kingsley zum Angriff gerüstet und ging zu Beginn der Zielgeraden locker an Ranias Cage (Alois Ortner) vorbei, die sich noch knapp auf dem Ehrenplatz zu Bella’s Lullaby behaupten konnte.

Mit zwei Siegen in der geteilten 19.000er Garnitur im Gepäck trat der neue Bahnchampion Christoph Fischer die Heimreise nach Österreich an. Mit Pippilotta Diamant übernahm Fischer nach einer halbe Runde trotz zweiter Startreihe die Führung von Rose d’Avril (Jochen Haide) und war dann auch im Einlauf von einem nicht nur schonend vorgetragenen, sondern auch blendend aufgelegten Topas (Matthias Schambeck) nicht zu gefährden. In der ersten Abteilung sprang für Fischer ein längst fälliger Sieg mit Regale by Pass heraus, mit dem er nach 800 Metern das Kommando von Jedermann (Christoph Schwarz) übernahm und sich im Einlauf von den Gegnern noch lösen konnte. Auf dem Ehrenplatz kam Emma Greenwood (Herbert Strobl) knapp vor Jedermann ins Ziel. Die Viererwette komplettierte Wee Can As (Georg Frick).

Enger als erwartet wurde es für Obelix Diamant (12) und Gerd Biendl im Einlauf, als Dinsey As (6) von Christoph Schwarz noch einmal schnell gemacht wurde.
Gleich drei Siegen gelangen Gerd Biendl in seiner Heimatstadt. Mit Obelix Diamant war er trotz zweiter Reihe nach wenigen hundert Metern an der Spitze und sah lange wie ein überlegener Sieger aus, als kurz vor der Zielmarke noch Disney As (Christoph Schwarz) flott gemacht wurde und dem nun sechsfachen Seriensieger bedrohlich nahe kam. Ungefährdet und überlegen fiel der Start-Ziel-Sieg von Andalou im Trotteur Français-Rennen aus, bei dem er als Catchdriver für den erkrankten Stefan Hiendlmeier den siebenjährigen Wallach zum Seriensieger macht. Zum Abschluss fiel der Sieg mit Super G K trotz Zulage sogar noch deutlicher aus.

Eine PMU-Prüfung konnte sich auch Bronzehelm Josef Franzl sichern, der sich mit Cortina Viking an zweiter Spur hinter Perepelka (Johann Hollweck) eine optimale Ausgangslage gesucht hatte, um beim Fehler der stets führenden Rush Hour Diamant (Christoph Fischer) im Einlauf genügend Reserven zu haben, um sich gegen Neuerscheinung M.T.Kylie (Christoph Schwarz) durchzusetzen. Mit starkem Speed kam noch Fashion Queen (Marisa Bock) auf dem dritten Rang ins Ziel.

Keinen Sieg von Queen of Times (Christoph Schwarz) hatten die V5-Wetter auf ihrem Schein. Die fünfjährige Stute profitierte vom Ausfall der Favoriten Brilliant Bar (Andreas Geineder) und Königin Luise (Josef Franzl) und konnte nach mehreren Anläufen einen Volltreffer feiern.

Nächster Renntag in Straubing ist am Samstag, 21. Januar. Dann finden ab 11 Uhr wieder fünf PMU-Rennen statt, ebenso bei entsprechender Anfrage auch weitere Rennen. Zur Ausspielung kommt ein V5-Jackpot von 5800 Euro, ebenso ein Zweierwetten-Jackpot von 550 Euro.