Stand jetzt wäre er Goldhelm in Deutschland – Wieder Schub-Festspiele in Straubing
(trab-sr). Es könnte ja schon fast langweilig werden in Straubing. Doch da Erfolg niemals öde wird und es derzeit besonders viel Spaß macht, Manfred Schubs Pferden und Christoph Fischer zuzuschauen, mögen wohl alle Traberfreunde dem kongenialen Duo den derzeitigen Erfolg gönnen, der sich am Montagabend einmal mehr manifestierte: Bei vier Starts konnte Christoph Fischer seine fast schon obligatorische Triplette abliefern, einen Treffer mehr steuerte noch Dr. Conny Schulz bei. Christoph Fischer hat am Montagabend das Unmögliche möglich gemacht und ist mit Goldhelm Michael Nimczyk in der deutschen Championatswertung gleichgezogen. Wäre das Jahr 2025 jetzt schon zu Ende, dann gäbe es heuer zwei Goldhelme, davon einen aus Niederbayern. Besonders bemerkenswert ist dies, da „Fischi“ fast nur die stalleigenen Pferde fährt – 25 sind es zusammen mit Nachwuchspferden im Stall von Manfred Schub. Einen tollen Sieg konnte aber auch Marion Dinzinger mit Lorette As feiern. Und es war passend zum „Renntag des Handwerks“, dass die feine Stute im Besitz von Horst Dugas steht – der ist nämlich selbst ein gestandener Handwerker.
Des einen Freud, des anderen Leid – der Stall Gramüller war an diesem Abendrenntag mit starkem Umsatz geradezu vom Pech verfolgt. Eigentlich hätte alles so gut begonnen, denn Ontaria zeigte sich gestärkt und gefestigt und konnte gegen Donna des Bois und die innen gefällig mitlaufende Glory CG ihren ersten Lebenssieg feiern. Dann aber hagelte es ungünstige Rennverläufe, widerspenstige Gegner und das Pech klebte förmlich an den Hufen der Pferde des Team Lila wie die zum Schluss sehr suppige Bahn am Dress der Fahrer. Wer Foxtrot Jet, den sonst beeindruckenden Italiener, in der V6 gebänkert hatte, der flog noch im letzten Rennen noch aus seiner Wette und hatte den Traum vom Geld ausgeträumt. Denn der schon im Heat rumpelnde vierjährige Wallach kam auch im Rennen nicht glatt um den Kurs und fiel der roten Flagge zum Opfer. Dies nutzte gnadenlos Jimbo des Iles mit Andreas Geineder aus, der im Speed heranrauschte und Arizona OV den Sieg entriss. Hätte nicht Ideolog unterwegs kräftig gepatzt, dann hätte Vitus Schweiger wahrscheinlich auf die Siegerparde gehen können, denn der ukrainische Derbysieger rauschte noch einmal im Top-Speed heran und flog auf den zweiten Platz.
Als beste seiner Chancen hatte Erfolgstrainer Manfred Schub Ocean Eyes bezeichnet. Dr. Conny Schulz machte mit dem Wettstar-„Tipp des Tages“ alles goldrichtig und gab Lennart, Velten Chicago und Katrionalemalerocks das Nachsehen. Schon zuvor hatte Christoph Fischer mit Happy Jack ausgenutzt, dass es im Rennen teilweise heiß herging, beorderte den Brioni-Sohn aus perfekter Lage zum fulminanten Treffer. Dahinter ging Itturia wie ein künftiger Sieger und machte die Kombiwetten fett. Der Franzose landete noch vor Augustiner und Eberhard Truppo, Letzterer allerdings vom Rennpech verfolgt. Danach zeigte Fischer mit Casino Royale, dass der gutklassige Wallach aus der Deckung heraus am besten geht. Aus dem Windschatten von Far West herausgetreten, schritt der Siebenjährige energisch zur Tat. Riesenaußenseiter Remus Eck konnte dahinter erneut sehr gut gefallen.
Der letzte Fischer-Sieg war die „Kribbeligste“ aller Fahrten, denn die launische, aber laufstarke Unfinished Business ist nicht selten für eine kleine Flause gut beziehungsweise schlecht. Doch „Fischi“ brachte sie vorsichtig ins Rennen, und als sie den gefährlich heruntergewetteten Utiliy Man in der Zielgerade nach einem vorsichtig angegangenen Schlussbogen attackierte, so war die Sache für „Fini“ doch klar und sie gewann sehr überzeugend. Dahinter gefiel Jivago du Gers auf Rang drei.
Nach feinen Leistungen kam diesmal auch Lorette As mit Marion Dinzinger zum Zug, so dass die Amateurfahren fest in Damenhand waren. Die couragierte Fahrerin fuhr beherzt los und kam gegen den von Marc Raschat routiniert in eine gute Position gebrachte Zazu Diamant und den durch die Außenspur nie aufgebenden Excellent Grandcru in tollem Stil nach Hause. Geleert werden konnte an diesem Renntag der V6-Jackpot. Insgesamt gab es 14 Treffer und für einen Grundeinsatz von einem Euro gab es 2.429,60 Euro Rendite.
Am 7. Februar werden die Karten neu gemischt – ab 10.30 Uhr steht dann der nächste PMU-Renntag auf dem Programm.
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