Pfarrkirchner Doppel-Jubiläumstreffer im Gäuboden
Marisa Bock holt Siege Nummer 500,501 und 502 – Ellen Meier gelingt 200. Treffer und legt ebenfalls nach(trab-sr). Die Amazonen aus dem Rottal haben den Renntag am Montagabend in Straubing dominiert und gewannen fünf von neun Prüfungen. Der seit einigen Wochen in Pfarrkirchen ansässigen Marisa Bock gelangen neben dem 500. Karrieretreffer zum Auftakt noch zwei weitere Volltreffer. Amateurfahrerin Ellen Meier aus Johanniskirchen bei Pfarrkirchen hat eine kurze Durststrecke überwunden und nach dem 200. Sieg gleich noch einmal nachgelegt. Etwas ernüchternd verlief der Abend für Josef Franzl: Von seinen sieben Startern landeten vier am Turm, mit zwei Favoriten war er platziert, lediglich mit Admiral Boom hielt er sich schadlos. |
Mit Zoe Wonder gelingt Marisa Bock der 500. Karrieretreffer. (Fotos: www.traberbild.de)
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Vielleicht lag es an den neuen Handschuhen? Marisa Bock hat ihre alten Fahrerhandschuhe vergangene Woche weggeworfen und „weihte“ am Montagabend die neuen Handschuhe gleich mit einem Jubiläumssieg ein. Zoe Wonder bescherte der Neu-Pfarrkirchnerin, wo sie mit ihrem Lebensgefährten Robert Pletschacher auf der dortigen Trabrennbahn ein kleines Trainingszentrum betreibt, in Straubing den 500. Karrieretreffer. Gleich im ersten Rennen hielt sich das Gespann lange am Ende des Feldes, das durch die Fehler der beiden Favoriten Red As (Josef Franzl) und La Chica (Herbert Eisenmann) bereits dezimiert war. Rock Boy Gual (Hans Hellmeier) hat vom Start weg das Kommando übernommen und wurde zu Beginn der Schlussrunde von Allegro (Michael Mayrhofer) begleitet. 500 Meter vor dem Ziel startete Zoe Wonder ihren Angriff und überlief zu Beginn der Einlaufgeraden das Feld und bescherte ihrem Anhang am Totalisator eine Quote von 154:10 und ihrer Fahrerin den Jubiläumstreffer. Dem folgten mit Bon Ami und Fairground gleich die Siege 501 und 502.
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Mit der selbst gezogenen Top Passion Love freut sich Ellen Meier über ihren 200. Sieg.
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Die letzten beiden Rennen des Abends bescherten der in Johanniskirchen bei Pfarrkirchen beheimateten Ellen Meier einen Jubiläumssieg mit Anschlusstreffer. Einige Wochen prangte die „199“ bei ihrer Siegbilanz und es wollte mit ihren beiden Schützlingen auch kein voller Erfolg gelingen. Feuerfunke biss sich regelmäßig an Green Love die Zähne aus. Und die selbst gezogene Top Passion Love lief brav ihre Rennen, aber einen Sieg aus dem September konnte sie zuletzt nicht bestätigen. Aber diesmal lief alles glatt. Top Passion Love ging 1200 Meter ein Rennen durch die Todesspur, ehe der führende Xenakis Frei (Josef Franzl) ansprang. An der Spitze war Top Passion Love in der Folge nicht mehr zu gefährden. Feuerfunke ging seiner Dauerrivalin Green Love – die übrigens im Viererwett-Rennen an diesem Tag einen Fehler einstreute – aus dem Weg und wagte sich in eine Bänderstartprüfung, in dem der über 100.000 Euro „schwere“ Vrai Lord (Christian Mayr) 25 Meter Zulage geben musste. Nach dem Start an zweiter Stelle positioniert kam Feuerfunke nach 400 Metern unblutig an die Spitze, da der führende Bruce Patrik HS (Andreas Geineder) fehlerhaft war. Auf den letzten 500 Metern wurde Vrai Lord eingesetzt, konnte Feuerfunke aber im Ziel nicht mehr schnappen.
Während es also für die Amazonen aus dem Rottal an diesem Abend glatt lief, hatte Josef Franzl, der in allen sieben Profirennen engagiert war, alles andere als Glück. Vier seiner zum Teil favorisierten Schützlinge sprangen an. Mit Super Love Boy (Dritter) und Michigan Venus (Zweiter) gelangen zumindest honorierte Plätze. Zu einem vollen Erfolg reichte es dagegen wieder für Admiral Boom, der im Einlauf die stets führende Kissfromarose (Marisa Bock) noch zu fassen bekam, die ihrerseits noch Holmberg (Herbert Strobl) vor sich anerkennen musste.
Für die 179:10-Überraschung des Abends sorgte Walter Herrnreiter, der Light Blue nach 400 Metern an die Spitze setzte und diese im Ziel knapp gegen die speedige Paula Mols (Andreas Strobl) retten konnte. Für den einzigen Favoritensieg des Renntags sorgte Jochen Haide, der New Dimension zur Seriensiegerin machte.
Nächster Renntag in Straubing ist am Montag, 16. Dezember, 18.30 Uhr, mit der Partnerbahn in Dinslaken. Übernächster Renntag ist dann bereits das Saisonfinale am Silvestertag, Rennbeginn ab 11.30 Uhr. An diesem Tag gibt es Sieg- und Dreierwett-Jackpots und eine Prämienausspielung in der Siegwette.